In den 1980er-Jahren führte nicht zuletzt die Öffnung des Filmmarkts der DDR für Westproduktionen zu einer Krise der DEFA. Mit dem Fall der Berliner Mauer und dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD kam schließlich das Ende. Im Juli 1990 wurde die DEFA in die Verwaltung der Treuhandanstalt überführt, die ehemaligen DEFA-Filmstudios in Babelsberg wurden im August 1992 von einen Medienkonzern übernommen und fast alle DEFA-Mitarbeiter entlassen. Am 13.10.1993 feierte mit Herwig Kippings "Novalis – Die blaue Blume" der letzte Spielfilm mit dem DEFA-Signet seine Premiere. Der DEFA-Nachlass wird heute von der DEFA-Stiftung verwaltet. (Quelle: "Die DEFA-Story" von Hans-Michael Bock, in: Geoffrey Nowell-Smith (Hg.): Geschichte des internationalen Films. Stuttgart 1998, zitiert nach filmportal.de)
In diesen Jahren des Umbruchs entstanden mehrere Spiel- und Dokumentarfilme, denen mehr oder weniger sichtbar die Zeichen der Veränderung eingeschrieben sind. "Coming Out" (1989) wurde am 9.11.1989 im Ostberliner Kino International uraufgeführt, unmittelbar danach wurde das Premierenpublikum Zeuge des Mauerfalls. Das Drehbuch zu "Das Mädchen aus dem Fahrstuhl" (1990) schrieb Gabriele Herzog bereits 1978; damals konnte es nicht realisiert werden und wurde erst in der Umbruchszeit verfilmt. Als der Film 1991 erschien, sorgte er nicht mehr für Furore, während seine Premiere vor dem Herbst 1989 „ein Paukenschlag“ (Ralf Schenk) gewesen wäre. Den Stoff zu "Die Architekten" (1990) erhielt Peter Kahane in der Endphase der DDR, aber noch vor der Friedlichen Revolution nur mit großer Mühe genehmigt. Er thematisiert u.a. den Wunsch von Menschen, die DDR zu verlassen, und er macht diesen Wunsch nachvollziehbar. Undenkbar, dass so etwas Monate oder gar Jahre vorher möglich gewesen wäre. Der Film wurde mitten im revolutionären Herbst 1989 gedreht und wurde der erste schon historisch auf die DDR blickende Film. Heute ist er ein unschätzbares Zeitdokument des Lebensgefühls in der Spätphase des DDR-Sozialismus. (Foto: "Das Mädchen aus dem Fahrstuhl")
In den 1980er-Jahren führte nicht zuletzt die Öffnung des Filmmarkts der DDR für Westproduktionen zu einer Krise der DEFA. Mit dem Fall der Berliner Mauer und dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD kam schließlich das Ende. Im Juli 1990 wurde die DEFA in die Verwaltung der Treuhandanstalt überführt, die ehemaligen DEFA-Filmstudios in Babelsberg wurden im August 1992 von einen Medienkonzern übernommen und fast alle DEFA-Mitarbeiter entlassen. Am 13.10.1993 feierte mit Herwig Kippings "Novalis – Die blaue Blume" der letzte Spielfilm mit dem DEFA-Signet seine Premiere. Der DEFA-Nachlass wird heute von der DEFA-Stiftung verwaltet. (Quelle: "Die DEFA-Story" von Hans-Michael Bock, in: Geoffrey Nowell-Smith (Hg.): Geschichte des internationalen Films. Stuttgart 1998, zitiert nach filmportal.de)
In diesen Jahren des Umbruchs entstanden mehrere Spiel- und Dokumentarfilme, denen mehr oder weniger sichtbar die Zeichen der Veränderung eingeschrieben sind. "Coming Out" (1989) wurde am 9.11.1989 im Ostberliner Kino International uraufgeführt, unmittelbar danach wurde das Premierenpublikum Zeuge des Mauerfalls. Das Drehbuch zu "Das Mädchen aus dem Fahrstuhl" (1990) schrieb Gabriele Herzog bereits 1978; damals konnte es nicht realisiert werden und wurde erst in der Umbruchszeit verfilmt. Als der Film 1991 erschien, sorgte er nicht mehr für Furore, während seine Premiere vor dem Herbst 1989 „ein Paukenschlag“ (Ralf Schenk) gewesen wäre. Den Stoff zu "Die Architekten" (1990) erhielt Peter Kahane in der Endphase der DDR, aber noch vor der Friedlichen Revolution nur mit großer Mühe genehmigt. Er thematisiert u.a. den Wunsch von Menschen, die DDR zu verlassen, und er macht diesen Wunsch nachvollziehbar. Undenkbar, dass so etwas Monate oder gar Jahre vorher möglich gewesen wäre. Der Film wurde mitten im revolutionären Herbst 1989 gedreht und wurde der erste schon historisch auf die DDR blickende Film. Heute ist er ein unschätzbares Zeitdokument des Lebensgefühls in der Spätphase des DDR-Sozialismus. (Foto: "Das Mädchen aus dem Fahrstuhl")
In den 1980er-Jahren führte nicht zuletzt die Öffnung des Filmmarkts der DDR für Westproduktionen zu einer Krise der DEFA. Mit dem Fall der Berliner Mauer und dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD kam schließlich das Ende. Im Juli 1990 wurde die DEFA in die Verwaltung der Treuhandanstalt überführt, die ehemaligen DEFA-Filmstudios in Babelsberg wurden im August 1992 von einen Medienkonzern übernommen und fast alle DEFA-Mitarbeiter entlassen. Am 13.10.1993 feierte mit Herwig Kippings "Novalis – Die blaue Blume" der letzte Spielfilm mit dem DEFA-Signet seine Premiere. Der DEFA-Nachlass wird heute von der DEFA-Stiftung verwaltet. (Quelle: "Die DEFA-Story" von Hans-Michael Bock, in: Geoffrey Nowell-Smith (Hg.): Geschichte des internationalen Films. Stuttgart 1998, zitiert nach filmportal.de)
In diesen Jahren des Umbruchs entstanden mehrere Spiel- und Dokumentarfilme, denen mehr oder weniger sichtbar die Zeichen der Veränderung eingeschrieben sind. "Coming Out" (1989) wurde am 9.11.1989 im Ostberliner Kino International uraufgeführt, unmittelbar danach wurde das Premierenpublikum Zeuge des Mauerfalls. Das Drehbuch zu "Das Mädchen aus dem Fahrstuhl" (1990) schrieb Gabriele Herzog bereits 1978; damals konnte es nicht realisiert werden und wurde erst in der Umbruchszeit verfilmt. Als der Film 1991 erschien, sorgte er nicht mehr für Furore, während seine Premiere vor dem Herbst 1989 „ein Paukenschlag“ (Ralf Schenk) gewesen wäre. Den Stoff zu "Die Architekten" (1990) erhielt Peter Kahane in der Endphase der DDR, aber noch vor der Friedlichen Revolution nur mit großer Mühe genehmigt. Er thematisiert u.a. den Wunsch von Menschen, die DDR zu verlassen, und er macht diesen Wunsch nachvollziehbar. Undenkbar, dass so etwas Monate oder gar Jahre vorher möglich gewesen wäre. Der Film wurde mitten im revolutionären Herbst 1989 gedreht und wurde der erste schon historisch auf die DDR blickende Film. Heute ist er ein unschätzbares Zeitdokument des Lebensgefühls in der Spätphase des DDR-Sozialismus. (Foto: "Das Mädchen aus dem Fahrstuhl")